Philosophie

Warum habe ich 1996 eine Hundeschule gegründet?

Meine Erfahrungen sowohl auf schwedischen als auch auf deutschen Hundeplätzen waren alles andere als überzeugend...
Besonders nach meiner letzten deutschen "Hundeplatzerfahrung", war mir damals klar, dass eine andere Möglichkeit für Hundehalter her musste, damit diese veraltete Form des "Hunde-Missverständnis" nicht die einzige Art von Hundeerziehung ist, die angeboten wird.


Aus der Erkenntnis heraus, dass viele Hundebesitzer mit Ihren Vierbeinern, im alltäglichen Umgang, viele Probleme hatten (haben...), obwohl sie teilweise "immer wieder", auf dem Hundeplatz, zum Üben waren (sind...), entwickelte sich die Idee, eine Hundeschule aufzumachen, um den alltäglichen Umgang mit dem vierbeinigen Familienmitglied zu lernen!
1996 war es dann soweit - Hundeschule HUNDE-ALLTAG entstand!

Was ist Alltags-Erziehung?

Nicht auf einem eingezäunten Grundstück üben, sondern gleich dort, wo es die unterschiedlichsten Schwierigkeiten gibt.
Die Erziehung soll auf gar keinen Fall ortbezogen sein, sondern soll überall umgesetzt werden können!
Hierdurch weiß dann jeder, wie man die Situation meistern kann, und bekommt es dann selbst hin.
Natürlich ist es für den Schüler schwierig mit der "Learning by doing Situation" fertig zu werden, aber der Lernerfolg stellt sich relativ schnell ein. Auch der Hundetrainer ist gefordert, die wechselnden Situationen im Griff zu haben, und dabei noch das Gespann Mensch-Hund richtig zu lenken!

Hundeerziehung ohne Gewalt?

.. bedeutet nicht antiautoritäre Erziehung! Es erfordert aber Lernbereitschaft und Hundeverständnis vom Besitzer.
Das, dass nicht immer ein "einfacher Weg" ist, ist klar, aber für eine wertvolle Bindung zwischen Mensch und Hund, ist es das wert! OHNE den Hundebesitzer geht nichts. Hundeerziehung ist für eine Hundetrainerin zuerst mehr "Menschentraining"....
Ich lege in meiner Hundeschule keinen Wert auf Kasernen Drill, sowie mit Schmerzen verbundenen Erziehungshilfen!
Es werden den Besitzern der artgerechte Umgang, Kommunikation und Erziehung, sowie die jeweiligen Rasseeigenschaften des Hundes beigebracht.

Hundeschule gleich Hundeschule?

Heute gibt es, aus unterschiedlichsten Gründen, Hundeschulen und Hundetrainer "an jeder Ecke". Was aber leider nicht heißt, dass sie gut sind. Der Beruf Hundetrainer ist leider kein Lehrberuf!

Seit 2014 wird eine Erlaubnis nach §11.1.8 des Tierschutzgesetzes benötigt, was aber durch die gesetzliche Lage, der chaotischen und unfairen Umsetzung der Erlaubniserteilung in keiner Weise ein Qualitätskriterium darstellt!!!  :-(( 
Wer damit auch noch wirbt, macht sich strafbar....

 

Nicht gerade ermutigend, für alle Hundebesitzer die Hilfe suchen.


Hundetrainer einer guten Hundeschule werden aber nicht von heute auf morgen zu einem "Super-Trainer". Sie müssen sich vorher sehr viele umfangreiche Grundkenntnisse aneignen und können es sich nicht leisten, sich nicht stetig  weiterzubilden. Außerdem müssen sie sehr viel Praxiserfahrung sammeln, bevor sie unterrichten.
Professionell arbeitende Trainer sammeln nicht ihre Erfahrungen durch 1-2 Mal Hundetraining pro Woche, nach dem Feierabend!

Weiterbildung

Vor zwanzig Jahren musste man lange suchen, um ein Seminar, zur Weiterbildung für Hundetrainer zu finden!
Es war oft weit weg, somit lange Anfahrten und Mehrkosten für Übernachtungen etc. Nur die Wenigen, die auch wirklich Interesse hatten, haben es auch durchgezogen. Heute gibt es ein Überfluss an Seminaren! Jetzt muss man sortieren, was überhaupt noch gut ist! Nicht leicht.
Jährliche Weiterbildung ist für mich selbstverständlich!
Mit den Jahren sind es mittlerweile über 90 Teilnahmen an kynologischen Fortbildungen, u.a. bei:
Günther Bloch, Dr. Gabriele Niepel, Birgit Laser, Dr. Ursula Breuer, Jan Nijboer, Prof. Ray Coppinger, Heinz Weidt & Dina Berlowitz, Dr. Peter Neville,
Dr. Dorit Feddersen-Petersen, Turid Rugaas, Martina Simmerer, Dr. Erik Zimen, Prof. Dr. Udo Gansloßer, Dipl. Biologe Joachim Leidhold und Anne-Lill Kvam, Prof. Dr. Jürgen Zentek, Dr. med. Vet. Andreas Zohmann, Dr.  Katrin Umlauf, Chiraq Patel, Sophie Strodtbeck, Bibi Degn, Dipl Psych. Robert Mehl und Dr. Adam Miklosi gewesen.

Mehrjährige Erfahrung

Es gibt immer mehr Hunde, die mit ihren Menschen in der immer enger werdenden Sozialisation leben müssen. Da muss der Mensch einfach gut mit seinem Hund klarkommen, und dass bedeutet erziehen! Egal welcher Rasse, egal welcher Mensch... Verantwortung ist Verantwortung!

 

Auch durch meine 11-jährige Arbeit mit Tierheimhunden habe ich sehr viele Erfahrungen machen dürfen, die ich auf keinen Fall missen möchte!

Qualität und Klasse

Da sich immer wieder neue Aspekte auftun, muss man sich als Hundetrainer immer auf dem neuesten Stand halten. Uralte Methoden, wie sie immer noch auf vielen
Hundeplätzen (und manchen Hundeschulen!) zu sehen sind, sind längst überholt. Heute gibt es u.a. Halti-, Schleppleine- und Clicker-Training.
Es wird, je nach Mensch-Hund-Gespann, individuell beraten.

Wunsch

-Mehr Rücksichtnahme unter Hundebesitzern!
-Wenn sich noch mehr Menschen, vor der "Hundeanschaffung" beraten lassen würden, wäre das Leben eines Hundetrainers (und manchem Mensch-Hund-Gespann) viel einfacher!

Es gibt immer mehr Hunde, die mit ihren Menschen in der immer enger werdenden Sozialisation leben müssen. Da muss der Mensch einfach gut mit seinem Hund klarkommen, und dass bedeutet erziehen (= eine gemeinsame Sprache finden)! Egal welche Rasse, egal welcher Mensch... Verantwortung ist Verantwortung!
Leider geht es stetig in die falsche Richtung! Schade, es könnte so einfach, stressfrei und freundlich sein.